Das Landesuntersuchungsamt in Bremen öffnete am Samstag, 23. Juni und Sonntag, 24. Juni 2012 jeweils in der Zeit von 11 Uhr bis 17 Uhr seine Türen und Tore. Die MitarbeiterInnen des Landesuntersuchungsamtes gaben einem interessierten Publikum Einblicke hinter die Kulissen der Laborarbeit. Es waren sehr viele Menschen gekommen, die sich für unser Arbeitsgebiet interessierten.
Die Führungen durch die verschiedenen Laborbereiche erfuhren sehr positive Resonanz. Beim Kaffee-Tee-Kakao-Trail über die Wasserstraße, die Bakterienroute und den Fischzug bis in den Weinkeller gab es viele Interessantes rund um Lebensmittel und Wein, Tierkrankheiten, Wasserqualität, Umweltbelastung sowie Rückstandsuntersuchungen zu erfahren. Unsere Lebensmittelchemiker und Chemiker, Chemielaboranten, Tierärzte, technischen AssistentInnen und die VerwaltungsmitarbeiterInnen standen für die Fragen der Besucher gerne zur Verfügung.
„Woran erkennt man frischen Fisch beim Kauf?“
„Wie lagere ich Lebensmittel im Kühlschrank richtig?“
„Warum entspricht die Verkehrsbezeichnung nicht den Abbildungen auf der Schauseite der Verpackungen?“
„Wie lange kann ich Wein lagern und woran erkenne ich, ob er verdorben ist?“
Dies sind nur einige beispielhafte Fragen, die unsere Besucher bewegte. Die Antworten gaben unsere Experten aus der Lebensmittelchemie, Analytik und Veterinärmedizin.
Aufwändige chemische Stofftrennungen konnten verfolgt und Untersuchungen zum Nachweis von Pflanzenschutzmitteln in Obst und Gemüse nachvollzogen werden.
Die breite Palette der mikrobiologischen Untersuchungen von Lebensmitteln, Tierfuttermitteln und die Untersuchungen im Bereich der Veterinärdiagnostik ließen die Besucher stauen.
Auf dem Programm standen auch die Präsentation der Untersuchung von Brunnenwasser von der Probennahme bis hin zur Messung von Schwermetallen. Außerdem wurden Bestimmungen von Öl im Abwasser, Blei im Trinkwasser, Nährstoffe in Oberflächenwasser, Sulfat, Nitrat und Fluorid in Mineralwasser vorgeführt und erläutert.
Unser Weinkontrolleur gab wissenswerte Informationen rund um den Wein.
Weinaromen konnten erschnuppert und den Rebsorten zugeordnet werden. Durch Riechen an präparierten Proben lernten Besuchter typische Weinfehler kennen. Erstaunt waren viele Besucher darüber, dass Angaben über den Zuckergehalt im Wein wie „trocken“, „halbtrocken“, „lieblich“ und „süß“ nicht auf dem Etikett stehen müssen.
In einem Vortragsprogramm gab es wertvolle Informationen zur Kennzeichnung von Lebensmitteln, zur gesunden Ernährung - vermutete und tatsächliche Risiken -, Legionellen im Trinkwasser sowie vom Tier auf den Menschen übertragbare Krankheiten (Zoonosen).
Ein Kinderprogramm rundete den Besuch für die jüngeren Besucher ab. In einer eigens für den Tag der offenen Tür liebevoll eingerichteten Spielecke wurden die kleinen Gäste betreut und durften sich dem Fotografen in einer Fotosession als angehende Chemiker präsentieren.
Das Restaurant „Kaffee-Quartier“ hatte an diesem Samstag und Sonntag geöffnet und bot unter dem Motto „genießen, wohlfühlen, fit sein“ die Möglichkeit zum leckeren, reichhaltigen Mittagessen sowie zum entspannten Kaffeetrinken und Kuchenessen.